Privatgarten Madetswil
In einem anspruchsvollen Gelände mit Hanglage sollte ein Garten entstehen, der sich in die Landschaft einpasst und eine Verbindung mit dem bestehenden Rebberg herstellt. Der neue Garten gliedert sich in drei Ebenen mit ganz unterschiedlichen Raumerlebnissen.
Im Rebberg
Der Garten bietet auf der hangaufwärts gelegenen Vorderseite des Hauses einen ersten Zugang in Form eines Kieswegs, der zwischen dem Haus und einem Moorbeet mit üppig blühenden Rhododendren nach unten führt. Über eine eingelassene Stahltreppe gelangt man zu einem kleinen Kiessitzplatz. Die rahmende Quadersteinmauer ist Hangsicherung, Sitzbank und Gestaltungselement zugleich.
Die mittlere Ebene, Nahbereich und Hauptaufenthaltsraum des Gartens, befindet sich auf der Rückseite des Hauses um ein Stockwerk nach unten versetzt. Zwei Gehölze vor dem Sitzplatz bilden einen intimen Raum. Eine sanfte Rasenwelle führt zur vorgelagerten Sonnenterrasse.
Eine üppig bepflanzte Steilböschung schafft den Sprung auf die unterste Ebene. Über eine begrünte Metalltreppe überwindet man unter Baumkronen hindurch einen Höhenunterschied von fast drei Metern. Auf dieser untersten Ebene befindet sich ein Kieshof. Gegen den Rebberg hin öffnet sich der Platz und wird einzig durch eine Sitzmauer aus Sichtbeton abgegrenzt. Von hier aus hat man einen wunderschönen Ausblick über den Rebberg und kann bei einem Glas Wein die Abendsonne geniessen. Der Hof kann auch für die Kultivierung des Rebbergs zum Arbeitsplatz umfunktioniert werden.
Die Bepflanzung des Gartens zeichnet sich durch grossen Artenreichtum aus. Differenzierte Pflanzenkombinationen bieten im Jahresverlauf immer wieder neue Formen und Farben von Blüten und Blättern. Ein Baumkonzept aus kleinkronigen, mehrstämmigen Bäumen schafft Räume und dient gleichzeitig als Sichtschutz. Die verschiedenen Höhenniveaus der Terrassen bieten unterschiedliche Weitblicke in die umliegende Landschaft.
Planungsphase: 2015, Bauvollendung: Juni 2016